Konzert:Kathedralklänge 2024 - Bruckner für Orgel
Am 4. September feierte die Musikwelt Anton Bruckners 200. Geburtstag. Die Kathedral-Klänge lassen seine neun Sinfonien in den rheinland-pfälzischen Domen als Orgeltranskriptionen erklingen. Am Dienstag, 8. Oktober, ist die Konzertreihe wieder im Dom zu Trier zu Gast. Die 5. Sinfonie B-Dur wird von Mathias Lecomte, Namur, interpretiert.
Es ist eine doppelte Geburtstagsfeier in Trier: Nicht nur Bruckner, auch die berühmte Schwalbennestorgel hat Geburtstag – ihren 50sten. Sie verbindet eine Optik in barockem Glanz mit moderner Technik und einer auf den Kirchenraum abgestimmten Klangpracht.
Bruckner selbst nannte die 5. Sinfonie einmal sein Meisterstück; sie verbindet alte kont-rapunktische Künste mit der neuen, spätromantischen Harmonik. Damit stellt sie den Bearbeiter vor große Herausforderungen, aber Eberhard Klotz konnte auch aus diesem Orchesterwerk eine romantische Orgelsinfonie schaffen, wie sie sich Bruckner selbst viel-leicht hätte vorstellen können.
Mathias Lecomte wurde 1983 in Nordfrankreich geboren. Zu seinen Lehrern zählen u.a. Eric Lebrun, Olivier Latry, Michel Bouvard und Marc-André Dalbavie. Lecomte tritt als Organist und Pianist regelmäßig solistisch, in Kammermusikformationen, mit Sängern oder Chören sowie als Orchestermusiker auf.
Der 200. Geburtstag des österreichischen Komponisten Anton Bruckner ist Anlass, die Kultursommer-Reihe „Kathedralklänge“ in Kooperation mit den vier Domen des Landes wieder aufzunehmen und zwischen Mai und Oktober seine neun Sinfonien ganz neu erlebbar zu machen: in Orgeltranskriptionen von Eberhard Klotz, aufgeführt von namhaften internationalen Organistinnen und Organisten. Mit dem Blick nach Österreich sind die Konzerte gleichzeitig ein Beitrag zum Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz 2024 „Kompass Europa: Sterne des Südens“.