Die Hl. Helena ist die Patronin des Trierer Doms. Sie war die Mutter des Kaisers Konstantin, lebte von ca. 248 bis 330 n. Chr. Der Überlieferung nach fand sie das Kreuz Christi und brachte von einer Pilgerreise ins Heilige Land u.a. das Gewand Christi und Kreuzesnägel mit nach Trier. Das Gewand Christi, der Hl. Rock, wird in Trier seit dem 16. Jahrhundert in der Heilig-Rock-Kapelle im Osten des Domes aufbewahrt.
Als der Kaiser den Regierungssitz von Trier nach Konstantinopel verlegte, wurde den Christen der Spätantike das Areal des Kaiserpalastes zum Kirchenbau überlassen. Noch heute wird der älteste Bauabschnitt des Domes, der „Quadratbau“ von den Trierern als das „Haus der Hl. Helena“ bezeichnet.
In der Ostkrypta des Trierer Domes wird in einem kostbaren Schrein, der dem Quadratbau nachempfunden ist, das Haupt der Heiligen aufbewahrt und verehrt. Nur an einem einzigen Tag im Jahr, dem 18. August, wird dieser Schrein nach einem Festgottesdienst geöffnet und abends wieder verschlossen.
In über 20 Kunstwerken im Trierer Dom ist die Hl. Helena abgebildet. Die größte Glocke im Dom ist nach ihr benannt und wird am 17. August um 18 Uhr und am 18. August einzeln geläutet – ansonsten als Totenglocke nur beim Tod von Papst, Bischöfen, Priestern des Domes und besonderen Trauergottesdiensten.