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Der mittelalterliche Dom

Blick durchs Mittelschiff in Richtung Westchor

Durch die Unruhen der Völkerwanderung wurde die antike Kirchenanlage in der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts zerstört. Den "Quadratbau" und Teile der Nordkirche ließ Bischof Nicetius (gestorben 561) von "italischen Bauleuten" wieder herstellen. Eine neue Zerstörung brachten die Normannen im Jahr 882.

Nach Anfängen unter Erzbischof Egbert (gestorben 993) gelang erst unter Erzbischof Poppo von Babenberg (gestorben 1047) und seinen Nachfolgern eine Erneuerung der Domkirche einschließlich der Krypten und der Westfassade: ein Meisterwerk salischer Baukunst.

Der spätromanische Chor (Weihe 1196) mit einer Krypta wird an der Ostwand des "Quadratbaus" angebaut: danach folgte die Einwölbung des Domes. Im 13. Jahrhundert wurde über den niedergelegten Resten der antiken Südkirche der Neubau der Liebfrauenkirche errichtet; auch der Kreuzgang entstand in dieser Zeit. Unter Erzbischof Balduin (gestorben 1354) wurden beide schlanken Osttürme erhöht, der südliche Westturm jedoch erst um 1515 aufgestockt.

Von der mittelalterlichen Ausstattung des Kirchenraums sind noch bedeutende Teile erhalten: Chorschranken, Grabdenkmäler, Bauplastik. Die Grabdenkmäler weisen darauf hin, dass der Dom seit dem Mittelalter die Grablege der Trierer Bischöfe ist.

Der spätantike Dom

In Trier gibt es eine christliche Gemeinde seit ungefähr 270 nach Christus mit den ersten Bischöfen Eucharius, Valerius und Maternus. Der Versammlungsort der ersten Gemeinde war vermutlich eine Hauskirche innerhalb der Stadtmauern.

Der barocke Dom

Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges begann Erzbischof Carl Casper von der Leyen (gestorben 1676) mit der Umgestaltung der Domkirche. 

Der heutige Dom

Schon im 19. Jahrhundert begann man mit umfangreichen Restaurierungen des Doms, die zunächst zum Ziel hatten, das mittelalterliche Aussehen der Domkirche wieder herzustellen.